Etwa
zur gleichen Zeit behauptete der französische Chemiker, Biologe und Prof.
der Pharmazie Antoine Béchamp (1816 - 1908), daß alle pflanzlichen und tierischen Zellen kleinste
Körnchen enthielten, welche selbst nach Absterben der Zellen bestehen
bleiben und praktisch unzerstörbar seien. Außerdem könnten aus ihnen auch
andere Mikroorganismen entstehen, wenn entsprechende Umstände gegeben sind.
Es war der Grundstein zu einer völlig anderen Lehre gelegt: Dem
"Pleomorphismus" (= Vielgestaltigkeit).
Pasteur und Béchamp "bekämpften" sich,
wobei der wortgewandtere Pasteur die wissenschaftliche Öffentlichkeit bis
zum heutigen Tag vom "Monomorphismus"
überzeugen konnte.
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Im
Jahre 1916 entdeckte der deutsche Biologe und Zoologe Prof. Dr. Günther Enderlein (1872 - 1968) anlässlich seiner Arbeiten über
Fleckfieber unter dem Dunkelfeld-Mikroskop im Blut kleinste Lebewesen,
welche unterschiedliche Gestalten annehmen können. Er forschte unermüdlich
weiter und bestätigte entgegen der damals wie heute üblichen Lehrmeinung
die Idee des "Pleomorphismus" - der Vielgestaltigkeit und
Wandelbarkeit von Mikroben. Außerdem gelang es ihm, aus diesen
Erkenntnissen heraus eine sehr wirkungsvolle Therapie für viele
Erkrankungen zu entwickeln. Er gründete ein eigenes mikrobiologisches
Institut, aus dem später die pharmazeutische Fa. Sanum
entstand. Bis heute werden dort die Ideen Enderleins
in wirkungsvolle Medikamente umgesetzt.
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