Wie
wählt der Homöopath das passende Mittel aus? Im Unterschied zur Schulmedizin,
wo bestimmte Beschwerden und Symptome zu einem Krankheitsbegriff
zusammengefasst (z.B. Grippe) und dann die in Betracht kommenden Arzneien
verordnet werden, sieht der Homöopath den ganzen Menschen. Das bedeutet,
dass sämtliche Krankheitserscheinungen (Symptome) dieser Patientin für die
Arzneimittelwahl zugrunde gelegt werden müssen. Dies zeigt, weshalb die
Anwendung der Klassischen Homöopathie nach Krankheitsnamen oder klinischen
Diagnosen nicht möglich und auch nicht nötig ist. Die Kunst besteht vor
allem darin, aus der Gesamtheit der Symptome diejenigen, welche auffallen,
ungewöhnlich und für die Patientin charakteristisch sind, herauszufinden.
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Ein
Beispiel: Für "Verstopfung" gibt es etwa 250 homöopathische
Mittel. Wenn keine näheren Angaben gemacht werden, ist die Mittelwahl
praktisch unmöglich. Tritt diese Verstopfung jedoch nur z.B. nach Ärger
auf, so sind durch diese genauere Angabe nur noch wenige homöopathische
Mittel in der engeren Wahl. Hieraus wird ersichtlich, dass nicht nur die Krankheitserscheinung,
sondern auch alle begleitenden Umstände von großer Wichtigkeit sind.
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