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Klassische Homöopathie (4/7)

 

Wie wählt der Homöopath das passende Mittel aus? Im Unterschied zur Schulmedizin, wo bestimmte Beschwerden und Symptome zu einem Krankheitsbegriff zusammengefasst (z.B. Grippe) und dann die in Betracht kommenden Arzneien verordnet werden, sieht der Homöopath den ganzen Menschen. Das bedeutet, dass sämtliche Krankheitserscheinungen (Symptome) dieser Patientin für die Arzneimittelwahl zugrunde gelegt werden müssen. Dies zeigt, weshalb die Anwendung der Klassischen Homöopathie nach Krankheitsnamen oder klinischen Diagnosen nicht möglich und auch nicht nötig ist. Die Kunst besteht vor allem darin, aus der Gesamtheit der Symptome diejenigen, welche auffallen, ungewöhnlich und für die Patientin charakteristisch sind, herauszufinden.

Ein Beispiel: Für "Verstopfung" gibt es etwa 250 homöopathische Mittel. Wenn keine näheren Angaben gemacht werden, ist die Mittelwahl praktisch unmöglich. Tritt diese Verstopfung jedoch nur z.B. nach Ärger auf, so sind durch diese genauere Angabe nur noch wenige homöopathische Mittel in der engeren Wahl. Hieraus wird ersichtlich, dass nicht nur die Krankheitserscheinung, sondern auch alle begleitenden Umstände von großer Wichtigkeit sind.






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