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Klassische Homöopathie (1/7)

 

Was würden Sie jemandem geben, der z.B. Durchfall hat?
Kohletabletten? Einen fein geriebenen Apfel? Bananenbrei? Etwas anderes, was stopft? Viele von uns kennen solche alt erprobte Hausmittel.

Der homöopathisch arbeitende Therapeut würde in diesem Fall jedoch ein völlig anderes Medikament wählen: Ein Abführmittel wie Glaubersalz o.ä. - allerdings in einer nahezu unendlichen "Verdünnung" - der Homöopath spricht hier von einer "Potenz".

Wahrscheinlich werden Sie sich über diese scheinbar unsinnige Behandlungsart wundern. Wieso funktioniert denn dann die Homöopathie?

Dieses für uns zunächst kaum nachzuvollziehende Heilungsprinzip entdeckte und entwickelte vor über 200 Jahren der Arzt Samuel Hahnemann.

Er erkannte schon damals, dass die Symptome eines Körpers wie z.B. Hautausschläge oder Fieber Bestrebungen des Organismus sind, wieder gesund zu werden. Wir dürfen deshalb diese sinnvollen Abwehr- und Ausscheidungsvorgänge nicht hemmen, sondern wir müssen sie fördern - also z.B. bei Durchfall ein Abführmittel in verdünnter (potenzierter) Form verabreichen! Er fasste dieses Prinzip in folgendem Satz zusammen: "Simile similibus currentur" (Ähnliches soll durch Ähnliches geheilt werden).

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